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Security Awareness: Gut ausgebildete Beschäftigte als bester Schutzschild versus Social Engineering!

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Social Engineering-Attacken sind allgegenwärtig und können jedwedes Unternehmen betreffen. Da die allermeisten gelungenen Social Engineering-Attacken auf arglose und unvorbereitete Beschäftigte zurückzuführen sind, ist es allerhöchste Zeit, dass Unternehmen ergänzend zu technischen wie auch organisatorischen Sicherheitsvorkehrungen adäquate sowie der Zielgruppe angepasste Security-Awareness-Maßnahmen implementieren. Als wichtigste Säulen einer umfassenden wie auch zuverlässigen IT-Securitykonzeption können Security-Awareness-Methoden nicht nur das Sicherheitsbewusstsein der Beschäftigten stärken und somit das Risiko von Social Engineering-Bedrohungen wesentlich verkleinern, sondern auch Unternehmungen darin unterstützen, juristische IT-Sicherheitsanforderungen der europaweiten DSGVO einzuhalten und das Geschäft vor monetären Verlusten zu schützen.

Social Engineering-Attacken sind immerfort auf dem Vormarsch und stellen eine durchweg umfangreicher werdende Gefährdung für Geschäftsbetriebe dar. Erschwerend kommt hinzu, dass die steigende Verwendung vernetzter Endpoints sowie die steigende Verbreitung neuartiger Kommunikationsanwendungen eine vielfältige Spielfläche für soziale Beeinflussung erschafft.

Alleinig 2019 war jedes 5te Unternehmen national der Wirtschaftsschutz-Auswertung 2020 des Branchenverbands Bitkom zufolge von Social Engineering Attacken betroffen – sowohl offline als auch digital.

Gleichwohl gehen nach wie vor zahlreiche Firmen das Thema „Security Awareness“ nicht zielgerichtet an, wodurch sich IT-Sicherheitsvorfälle häufen, welche auf ungenügendem wie auch völlig abwesendem Sicherheitsbewusstsein der Arbeitnehmer basieren.

Social Engineering hat zahllose Erscheinungsformen!

Immer öfter attackieren Internetkriminelle unvorsichtige Mitarbeiter eines Geschäftsbetriebes. Im Zuge dessen nutzen sie mit perfektionierten Manipulationstechniken die menschliche Neugierde, Sorglosigkeit und Serviceorientiertheit der Arbeitnehmer aus, um nützliche Dokumente abzugreifen, Zugang zu geschützten Netzwerken und Online-Konten zu erlangen oder aber IT-Systeme und Unternehmensnetze mit Hilfe von Schadsoftware zu sabotieren.

Eine aktuelle Untersuchung von Barracuda hat bestimmt, dass Firmen durchschnittlich je Kalenderjahr von über 700 Social-Engineering-Bedrohungen heimgesucht werden.

Im Zuge dieser Risikosituation ist es zentral, dass Personalressourcen ständig auf die Gefährdungen des Social Engineerings hingewiesen und über aktuelle Bedrohungsszenarien unterrichtet werden.

Zielgruppenorientierte Security-Bewußtsein-Methoden sind deshalb ein geeignetes Mittel.

Im Zuge einer Security-Awareness-Weiterbildung werden Personalressourcen nicht nur bedarfsgerecht und zielgruppengerecht zu sicherheitsbezogenen IT-Themenbereichen geschult ebenso wie sensibilisiert, sondern auch mit dem benötigten Wissen auf den Ernstfall vorbereitet.

Beständigkeit ist der Schlüssel!

Jede Unternehmung muss heute eine Unmenge an wertvollen Informationen vor Datenklau, Datenmissbrauch und verschiedenen weiteren, durchdachten Internetbedrohungen beschützen. Zeitgleich steigt allerdings die Zahl vollendeter Social Engineering-Attacken, die auf den nicht sachgemäßen Umgang mit der Infrastruktur und das mangelnde Sicherheitsbewusstsein ihrer Mitarbeiter zurückzuführen sind.

Laut dem aktuellen Data Breach Investigations Report 2021 von Verizon wurden allein im letzten Jahr 85 % der Sicherheitsverletzungen durch menschliches Versagen möglich gemacht.

Infolge dessen sind Security-Awareness-Vorkehrungen zur Mitarbeitersensibilisierung gegenwärtig praktisch noch elementarer als der reine Einsatz von technischen und organisatorischen Securityvorkehrungen.

Damit Unternehmungen eine umfassende Security-Awareness bewirken, sollten sie sichergehen, dass die genutzten Security-Awareness-Seminare nicht nur Sachkenntnis weitergeben, sondern das Handeln der Beschäftigten langfristig verändern.

Von daher sollten effiziente Security-Awareness-Maßnahmen nachfolgende Voraussetzungen erfüllen.

  1. Know-how-Vermittlung durch die Benutzung verschiedener Medien!
    Im Sinne der Redewendung „Steter Tropfen höhlt den Stein“ sollten Unternehmen bei der Kompetenzvermittlung im Rahmen einer Security-Awareness-Maßnahme nicht lediglich auf Vor-Ort-Schulungen setzen. Eher sollten vielfältige Medien wie Webinare, Onlinetrainungs, Emails, Filme, Quizze, Druckmedien, Merkblätter, Etiketten, Wallpaper wie auch Knowledge Bases zur Anwendung kommen, um jegliche Mitarbeiter an den unterschiedlichen Plätzen des Businessalltages zu erreichen. Der Nutzen dieses Omni-Channel-Vorgehens ist es, dass durch den Einsatz unterschiedlicher Medien nicht nur alle Lerndispositionen erreicht werden, sondern die gesamte Arbeitnehmerschaft stets mit sicherheitsbedeutsamen Infos versorgt und sensibilisiert werden kann.
  2. Verhaltensänderung durch realitätsgetreue Angriffsszenarien! Nichts sensibilisiert Kollegen so gut wie Gefahrensimulationen. Aus diesem Grund sollten Unternehmen unter anderem Scam-Mail-Simulationen, Smishing-Simulationen, Kryptotrojaner-Simulationen und Attacken auf tragbare Devices wie USB-Sticks und CDs verwenden, um das Empfänglichkeitsniveau der Angestellten zu ermitteln, zu messen und langanhaltend zu erhöhen und sie parallel im sicheren Rahmen optimal auf den echten Bedrohungsfall vorzubereiten.
  3. Inhalte mit Geschichten im Gedächtnis verankern! Wer Angestellte empfänglich machen möchte, muss sie berühren. Daher sollten Mitarbeiter im Kontext einer Security-Awareness-Weiterbildung mit Hilfe von Storys, welche sich im Gedächtnis verankern, sensibilisiert werden. Reale Begebenheiten aus der jüngsten Vergangenheit können hier, nicht nur die Glaubwürdigkeit und die Bedeutung eines securityrelevanten Themas hervorheben, sondern zudem zeigen, wie IT-Sicherheitsstrategien sind.

Ein gesichertes Unternehmen kommt nicht von selbst!

Social-Engineering hat unzählige Facetten.
Obwohl heutzutage viele IT-Security-Solutions Social Engineering-Attacken verringern, ist eine hinreichend qualifizierte Arbeitnehmerschaft, die in der Lage ist Social Engineering früh zu identifizieren, letztlich die effektivste Defensive gegen diese Kategorie von Risiken.

Jedoch sollten Firmeninhaber bedenken, dass es mit einer alljährlichen und halbtägigen Security-Awareness-Fortbildung nicht vollbracht ist. Im Gegenteil müssen sie Security-Awareness-Instrumente über verschiedene Kanäle implementieren, um ihre Beschäftigten wiederholend auf IT-Sicherheitslücken aufmerksam zu machen und sie in Sachen IT-Security, Informationssicherheit, Internetsicherheit und Datenschutz empfänglicher zu machen.

Unter dem Strich tragen beständige Security-Awareness-Methoden dazu bei, die rechtlichen IT-Sicherheitsanforderungen der europaweiten Datenschutzgrundverordnung zu erfüllen. Nicht nur unter Zuhilfenahme von technologischen und unternehmensstrukturellen IT-Sicherheitsmaßnahmen, sondern darüber hinaus gleichfalls mit regelmäßigen Mitarbeiterunterrichtungen, die es revisionssicher zu dokumentieren gilt.

Möchten auch Sie mit Security-Awareness-Fortbildungen die Security-Awareness Ihrer Beschäftigten optimieren und eine umfangreiche und nachhaltige IT-Sicherheitskultur aufbauen?

Wir beraten Sie gerne im individuellen Gespräch!