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Zero Trust Security: Wie Unternehmen mit der richtigen Strategie Cyberangriffe verhindern

Cyberangriffe nehmen zu – klassische IT-Sicherheit reicht nicht mehr aus. Zero Trust Security bietet einen besseren Schutz: Jeder Zugriff wird geprüft, bevor er gewährt wird. Erfahren Sie, wie Sie Zero Trust umsetzen und Ihre IT-Sicherheit maximieren.

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Warum klassische IT-Sicherheitsmodelle versagen

Cyberangriffe nehmen in Häufigkeit und Raffinesse zu. Ransomware, Phishing und Insider-Bedrohungen setzen Unternehmen unter Druck. Dennoch verlassen sich viele Organisationen weiterhin auf veraltete Sicherheitsmodelle, die auf dem Prinzip des Vertrauens basieren: Wer einmal im Unternehmensnetzwerk ist, wird als sicher angesehen.

Diese Herangehensweise ist problematisch. Angreifer nutzen kompromittierte Zugangsdaten oder unsichere Endpunkte, um sich innerhalb des Netzwerks frei zu bewegen. Hier setzt das Zero-Trust-Prinzip an. Anstatt Vertrauen als gegeben anzusehen, überprüft Zero Trust jede Interaktion und sichert den Zugriff durch strenge Identitätsprüfungen und Netzwerksegmentierung.

Dieser Beitrag zeigt:

  • warum Zero Trust Security eine zukunftssichere Strategie ist

  • welche Säulen das Modell trägt

  • wie Unternehmen Zero Trust erfolgreich implementieren 

Was ist Zero Trust? – Das Zero Trust Prinzip verstehen

Zero Trust ist ein Sicherheitsmodell, das auf dem Grundsatz „Never Trust, Always Verify“ basiert. Jede Anfrage – sei es von einem Benutzer, einem Gerät oder einer Anwendung – wird geprüft, bevor Zugriff gewährt wird. Das bedeutet:

  • Keine automatische Vertrauensstellung innerhalb des Unternehmensnetzwerks.

  • Strenge Identitätsprüfung für alle Benutzer und Geräte.

  • Minimierung von Zugriffsrechten auf das notwendige Maß.

  • Kontinuierliche Überwachung und Analyse des Netzwerkverkehrs.

Im Gegensatz zu traditionellen Sicherheitsarchitekturen, die auf Perimeter-Schutz setzen, betrachtet Zero Trust alle Benutzer als potenzielle Bedrohungen – unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb des Unternehmensnetzwerks befinden.

Zero Trust Security: 5 Prinzipien für maximale IT-Sicherheit

1. Identität & Zugriffskontrolle

Zero Trust beginnt mit der Authentifizierung von Benutzern und Geräten. Dazu gehören:

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zur Verhinderung von Account-Kompromittierungen.

  • Single Sign-On (SSO) zur Reduzierung unsicherer Anmeldeprozesse.

  • Zero Trust Network Access (ZTNA) als moderne Alternative zu VPNs für sicheren Remote-Zugriff.

Wichtig: ZTNA ersetzt VPNs nicht vollständig, sondern bietet eine sicherere und flexiblere Lösung für moderne Arbeitsumgebungen.

2. Geräte-Sicherheit

Nicht nur Benutzer, sondern auch ihre Geräte müssen verifiziert werden:

  • Endpoint Detection & Response (EDR), um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.

  • Device Posture Checks, die sicherstellen, dass nur vertrauenswürdige Geräte Zugriff erhalten.

Beispiel: Ein Unternehmensmitarbeiter versucht, sich von einem veralteten, nicht gepatchten Laptop aus einzuloggen. Zero Trust verweigert den Zugriff, bis das Gerät aktualisiert wurde.

3. Netzwerksegmentierung & Mikrosegmentierung

Klassische Netzwerke gewähren Benutzern oft zu weitreichenden Zugriff. Zero Trust setzt auf:

  • Mikrosegmentierung, um Netzwerkbereiche voneinander zu isolieren.

  • Rollenbasierte Zugriffskontrollen, damit Benutzer nur auf benötigte Ressourcen zugreifen.

  • Intrusion Detection Systems (IDS), um verdächtige Netzwerkaktivitäten zu erkennen.

Vorteil: Selbst wenn ein Angreifer Zugriff auf einen Benutzeraccount erhält, kann er sich nicht ungehindert im gesamten Netzwerk bewegen.

4. Anwendungssicherheit

Zero Trust stellt sicher, dass nur autorisierte Anwendungen und Dienste genutzt werden:

  • Least Privilege Access: Anwendungen erhalten nur die Berechtigungen, die sie benötigen.

  • Zero Trust für SaaS-Anwendungen: Cloud-Dienste werden kontinuierlich überwacht.

5. Datensicherheit

Daten stehen im Zentrum jeder Sicherheitsstrategie. Zero Trust schützt sie durch:

  • End-to-End-Verschlüsselung, um Daten während der Übertragung und Speicherung abzusichern.

  • Data Loss Prevention (DLP), um unautorisierte Datenabflüsse zu verhindern.

Zero Trust Implementierung: So setzen Unternehmen das Modell erfolgreich um

1. Status quo analysieren

Bevor Zero Trust eingeführt wird, sollten Unternehmen ihre aktuelle Sicherheitslage bewerten:

  • Welche Systeme und Anwendungen haben Zugriff auf kritische Daten?

  • Gibt es bestehende Sicherheitslücken, z. B. ungesicherte Remote-Zugänge?

  • Welche Benutzer haben administrative Rechte, die möglicherweise reduziert werden sollten?

Eine Bestandsaufnahme ist entscheidend, um Zero Trust gezielt umzusetzen.

2. Zero Trust Schritt für Schritt einführen

Eine Zero-Trust-Strategie lässt sich nicht über Nacht umsetzen. Empfehlenswert ist eine schrittweise Implementierung:

  • Schritt 1: Einführung von Multi-Faktor-Authentifizierung für alle Benutzer.

  • Schritt 2: Umsetzung von Zero Trust Network Access (ZTNA) für Remote-Mitarbeiter.

  • Schritt 3: Einführung von Netzwerksegmentierung, um Angriffsflächen zu minimieren.

3. Wichtige Technologien für Zero Trust

Unternehmen setzen verschiedene Sicherheitslösungen ein, um Zero Trust umzusetzen:

  • Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Microsoft Entra ID (ehemals Azure AD), Okta.

  • Netzwerksicherheit: Zscaler, Palo Alto Networks.

  • Endpoint-Security: CrowdStrike, SentinelOne.

  • SIEM-Lösungen (Security Information and Event Management): Splunk, Microsoft Sentinel.

Wie Zero Trust Security Unternehmen vor Cyberangriffen schützt

Beispiel: Ransomware-Angriff ohne Zero Trust

Ein Mitarbeiter klickt auf eine Phishing-Mail, wodurch ein Angreifer Zugang zum Unternehmensnetzwerk erhält. Ohne Netzwerksegmentierung kann sich die Ransomware ungehindert ausbreiten.

Beispiel: Ransomware-Angriff mit Zero Trust

Mit Zero Trust hätte die Ransomware-Attacke folgende Hürden gehabt:

  • MFA: Die Anmeldedaten allein hätten nicht ausgereicht.

  • Netzwerksegmentierung: Der Angreifer hätte sich nicht frei bewegen können.

  • Endpoint-Security: Verdächtige Aktivitäten wären erkannt und blockiert worden.

Zero Trust minimiert das Risiko erfolgreicher Cyberangriffe erheblich.

Zero Trust Security mit Microsoft 365 umsetzen

Microsoft hat das Zero Trust Modell als Grundprinzip für seine Cloud-Dienste etabliert. Unternehmen, die bereits Microsoft 365 nutzen, können Zero Trust Security direkt in ihrer Umgebung umsetzen. Wichtige Maßnahmen sind:

1. Identitäts- und Zugriffsschutz mit Microsoft Entra ID (Azure AD)

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erzwingen

  • Conditional Access Policies definieren

  • Privileged Identity Management (PIM) für Administratoren nutzen

2. Zero Trust Network Access mit Microsoft Defender for Cloud Apps

  • Überwachung und Kontrolle von Cloud-Anwendungen

  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)

3. Geräte-Sicherheit mit Microsoft Intune und Endpoint Manager

  • Sicherheitsrichtlinien für Geräte durchsetzen

  • Automatische Bedrohungserkennung durch Defender for Endpoint

4. Datensicherheit mit Microsoft Purview Information Protection

  • End-to-End-Verschlüsselung für E-Mails und Dokumente

  • Data Loss Prevention (DLP) für M365-Dokumente

Unternehmen, die bereits Microsoft 365 nutzen, haben die Werkzeuge für eine Zero Trust Security Strategie bereits in ihrer Umgebung verfügbar. Durch die richtige Konfiguration können IT-Sicherheitslücken geschlossen und Angriffsflächen minimiert werden.

Fazit: Warum Zero Trust die Zukunft der IT-Sicherheit ist

Zero Trust Security schützt Unternehmen proaktiv vor Cyberangriffen. Es ersetzt das veraltete Perimeter-Sicherheitsmodell durch eine kontinuierliche Verifizierung und Minimierung von Zugriffen. Wer frühzeitig handelt, reduziert Angriffsflächen und stärkt seine IT-Sicherheit langfristig.

Häufig gestellte Fragen zu Zero Trust

Die Kosten variieren je nach Unternehmensgröße und bestehenden IT-Strukturen. In vielen Fällen können bestehende Security-Tools um Zero Trust Prinzipien ergänzt werden.

Zero Trust ist für Unternehmen jeder Größe relevant. KMUs profitieren besonders von einfachen Maßnahmen wie MFA und Netzwerksegmentierung.

Zero Trust ergänzt bestehende Sicherheitsmaßnahmen und bietet eine zusätzliche Schutzebene. Firewalls sind weiterhin wichtig, werden jedoch durch Zero Trust flexibler und effektiver.

Die Dauer variiert je nach Unternehmensgröße und IT-Architektur. In kleineren Unternehmen kann Zero Trust in wenigen Monaten implementiert werden, während große Konzerne oft mehrere Jahre für eine vollständige Umsetzung benötigen.

Zero Trust ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zu bestehenden Sicherheitsmaßnahmen. Firewalls, SIEM-Systeme und Endpunktschutz bleiben weiterhin wichtige Bestandteile der IT-Sicherheit.

Jedes Unternehmen, das sensible Daten schützt oder remote arbeitende Mitarbeiter hat, sollte Zero Trust in Betracht ziehen. Besonders Branchen wie Finanzwesen, Gesundheitswesen und kritische Infrastrukturen profitieren stark.

Zero Trust kann schrittweise eingeführt werden, indem vorhandene Sicherheitslösungen mit Zero Trust-Technologien kombiniert werden. Beginnen Sie mit MFA, Netzwerksegmentierung und rollenbasierten Zugriffskontrollen.

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