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Hacker in schwarzem Pullover sitzt vor Laptop. Hinter ihm ist ein Code aus 1en und 0en in rot zu sehen.

Brute-Force-Angriffe: Warum Unternehmen jeden Tag geknackt werden – und wie Sie das verhindern

Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, wie ein Brute-Force-Angriff funktioniert und wie Sie ihr Unternehmen davor schützen können.

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Das Szenario eines Angriffs 

Stellen Sie sich vor, ein Hacker hat in weniger als 10 Minuten Zugriff auf Ihr Unternehmensnetzwerk. Kein hochentwickelter Cyberangriff, sondern eine einfache Brute-Force-Attacke – ein systematisches Erraten von Passwörtern. Diese Angriffe gehören zu den häufigsten Bedrohungen für Unternehmen und finden rund um die Uhr statt. Viele Unternehmen unterschätzen das Risiko u nd schützen sich nur unzureichend. 

Warum sind Brute-Force-Angriffe so gefährlich, und wie können Unternehmen sich davor schützen? In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schwachstellen Cyberkriminelle ausnutzen und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, um Ihre IT-Sicherheit nachhaltig zu verbessern. 

Was ist ein Brute-Force-Angriff und warum ist Ihr Unternehmen gefährdet? 

Ein Brute-Force-Angriff ist eine der einfachsten, aber effektivsten Methoden, um Zugangsdaten zu kompromittieren. Dabei testet ein Angreifer systematisch Millionen von Passwort-Kombinationen, bis die richtige gefunden ist. 

Warum sind Unternehmen besonders betroffen? 

  • Zentrale Zugangspunkte: Unternehmen verwenden oft Remote-Desktop-Protokolle (RDP), VPNs und Cloud-Dienste, die häufig Ziel von Brute-Force-Angriffen sind. 

  • Schwache Passwortrichtlinien: Viele Unternehmen setzen noch immer auf einfache oder wiederverwendete Passwörter. 

  • Automatisierte Angriffe: Hacker nutzen spezialisierte Software, die mit hoher Geschwindigkeit verschiedene Passwörter ausprobiert. 

Sobald ein Brute-Force-Angriff erfolgreich ist, kann der Angreifer nicht nur auf das betroffene Konto zugreifen, sondern oft auch lateral im Unternehmensnetzwerk weitere Systeme kompromittieren. 

Die 3 größten Fehler, die Unternehmen bei der Passwortsicherheit machen 

Viele Brute-Force-Angriffe sind erfolgreich, weil grundlegende Sicherheitsmaßnahmen fehlen. Die drei häufigsten Fehler sind: 

1. Zu kurze oder einfache Passwörter 

Studien zeigen, dass viele Unternehmen noch immer Standardpasswörter wie „123456“ oder „Passwort123“ verwenden. Ein Brute-Force-Angriff kann solche Passwörter innerhalb von Sekunden knacken. 

2. Wiederverwendung von Passwörtern 

Oft nutzen Mitarbeitende das gleiche Passwort für mehrere Dienste. Wird ein Account kompromittiert, sind dadurch mehrere Systeme gefährdet. 

3. Fehlende Schutzmaßnahmen wie Rate-Limiting oder Account-Sperren 

Viele Unternehmenssysteme erlauben unbegrenzte Anmeldeversuche, ohne Angriffsversuche zu erkennen oder zu blockieren. 

Unternehmen müssen daher ihre Passwortsicherheit grundlegend überdenken und effektive Schutzmaßnahmen implementieren. 

IT-Sicherheitsmaßnahmen gegen Brute-Force-Angriffe 

Um sich effektiv vor Brute-Force-Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen umsetzen: 

1. Starke Passwort-Richtlinien umsetzen 

  • Mindestlänge von 12 bis 16 Zeichen 

  • Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen 

  • Regelmäßige Passwortwechsel vermeiden – stattdessen Passwörter durch sichere Alternativen wie Passkeys oder Passwort-Manager schützen 

2. Rate-Limiting und Account-Sperren aktivieren 

  • Nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Anmeldeversuche sollten Accounts zeitweise gesperrt werden. 

  • Login-Versuche aus ungewöhnlichen IP-Adressen sollten automatisch erkannt und blockiert werden. 

3. Firewalls & Intrusion Detection Systeme (IDS) nutzen 

  • Firewalls können bekannte Brute-Force-Muster automatisch blockieren. 

  • Ein IDS kann ungewöhnliche Login-Versuche erkennen und Unternehmen frühzeitig warnen. 

4. Passwort-Manager im Unternehmen etablieren 

  • Mitarbeitende sollten Passwörter nicht selbst verwalten, sondern über zentrale Passwort-Manager speichern und generieren lassen. 

  • Passwort-Manager bieten zusätzlich automatische Sicherheitsprüfungen auf kompromittierte Zugangsdaten. 

Diese Maßnahmen erhöhen den Schutz erheblich, sind aber noch nicht ausreichend, um Brute-Force-Angriffe vollständig zu verhindern. 

Multi-Faktor-Authentifizierung: Der einfachste Schutz gegen Brute-Force 

Die effektivste Maßnahme gegen Brute-Force-Angriffe ist die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

Warum ist MFA so wichtig? 

Selbst wenn ein Angreifer das richtige Passwort errät, kann er sich ohne den zweiten Faktor nicht anmelden. 

Welche MFA-Methoden sind empfehlenswert? 

  • TOTP (Time-Based One-Time Passwords): Generierte Codes in Apps wie Google Authenticator oder Microsoft Authenticator. 

  • Hardware-Security-Keys: Physische Schlüssel (z. B. YubiKey), die besonders sicher sind. 

  • Biometrische Authentifizierung: Fingerabdruck oder Gesichtserkennung für kritische Systeme. 

Best Practice: Unternehmen sollten MFA nicht nur für externe Logins (VPN, Cloud-Dienste), sondern auch für interne Anwendungen aktivieren. 

 

 

Praxis-Checkliste für IT-Admins: So schützen Sie Ihr Unternehmen heute noch 

  • Starke Passwort-Richtlinien implementieren 

  • Rate-Limiting und Account-Sperren aktivieren

  • Multi-Faktor-Authentifizierung verpflichtend einführen 

  • Firewall-Regeln und Intrusion Detection Systeme konfigurieren 

  • Passwort-Manager für alle Mitarbeitenden bereitstellen 

  • Regelmäßige Security-Audits und Awareness-Trainings durchführen 

Jetzt handeln, bevor es zu spät ist! 

Brute-Force-Angriffe sind eine reale Gefahr für Unternehmen. Ohne geeignete Sicherheitsmaßnahmen riskieren Unternehmen nicht nur den Verlust sensibler Daten, sondern auch erhebliche finanzielle Schäden und Reputationsverluste. 

Schützen Sie Ihr Unternehmen jetzt – bevor es zu spät ist. 

 

Die häufigsten Fragen zu Brute-Force-Angriffen

Verdächtige Login-Versuche aus unbekannten Regionen oder eine hohe Anzahl fehlgeschlagener Anmeldungen sind typische Anzeichen. Log-Dateien und Sicherheitslösungen können helfen, Angriffe frühzeitig zu erkennen. 

Passkeys und alternative Authentifizierungsverfahren machen Brute-Force-Angriffe auf Passwörter ineffektiv. Allerdings gibt es weiterhin Systeme, die klassische Logins erfordern. 

IT-Sicherheitsmaßnahmen sollten regelmäßig überprüft und an neue Bedrohungen angepasst werden. Mindestens einmal pro Jahr sollte ein umfassender Sicherheits-Audit durchgeführt werden. 

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